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Mönch

Mönch



Über das Land verstreut liegen Klöster, kleine ummauerte Abteien, in denen Mönche wohnen, die nach persönlicher Vollkommenheit in Tat und Kontemplation streben. Sie bilden sich zu vielseitigen Kriegern aus, die im Kampf ohne Waffen und Rüstungen geübt sind. Die Bewohner von guten Meistern geführten Klöster schützen die Bevölkerung. Da sie kampfbereit sind, selbst wenn sie barfuß sind und Bauernkleidung tragen, sind Mönche in der Lage, sich unbemerkt unter die Bevölkerung zu mischen und Räuber, Kriegsherren oder korrupte Adelige zu überraschen. Im Gegensatz dazu beherrschen von bösen Meistern geführte Klöster das umliegende Land durch Furcht, wie es ein böser Kriegsherr und sein Gefolge auch täten. Böse Mönche geben ideale Spione, Infiltranten und Assassinen ab.

Der einzelne Mönch wird sich jedoch kaum eifrig für die Verteidigung von Bauern oder die Anhäufung persönlicher Reichtümer einsetzen. Er ist an der Vervollkommnung seiner Kunst und damit an seiner persönlichen Vollkommenheit interessiert. Sein Ziel ist es, einen Zustand zu erreichen, der außerhalb des Reiches der Sterblichen liegt.

Eigenschaften[]

Das Hauptmerkmal des Mönchs ist seine Fähigkeit zum waffenlosen und ungerüsteten Kampf. Dank seiner rigorosen Ausbildung kann er so hart zuschlagen, als sei er bewaffnet, und dazu noch schneller als ein Krieger mit seinem Schwert. Zwar wirken Mönche keine Zauber, doch besitzen auch sie Magie. Sie bedienen sich einer subtilen Energie, die Ki heißt. Sie erlaubt ihnen, unglaubliche Leistungen zu vollbringen. Das bekannteste Talent eines Mönchs ist seine Fähigkeit, einen Gegner mit einem waffenlosen Schlag zu betäuben. Ein Mönch verfügt über übernatürliche Wachsamkeit, die es ihm erlaubt, selbst Angriffen auszuweichen, die er nicht bewusst wahrnimmt.

Wenn der Mönch an Erfahrung und Kraft gewinnt, wachsen seine natürlichen und von Ki abhängigen Fähigkeiten und verleihen ihm mehr Macht über sich selbst und manchmal auch über andere.

Hintergrund[]

Ein Mönch wird typischerweise im Kloster ausgebildet. Die meisten Mönche waren noch Kinder, als sie ins Kloster eintraten. Sie wurden zu den Mönchen geschickt, als ihre Eltern starben, als nicht genug Nahrung da war, um sie zu versorgen oder im Gegenzug für irgendeine Gefälligkeit, die das Kloster der Familie erwiesen hat. Das Leben in einem Kloster ist so fokussiert, dass ein Mönch sich kaum noch mit seinem Dorf oder seiner früheren Familie zugehörig fühlt, wenn die Zeit für ihn gekommen ist, um auf eigenen Füßen zu stehen.

In größeren Städten haben Meistermönche Schulen errichtet, um jene in ihrer Kunst zu unterrichten, die daran interessiert und der Ausbildung würdig sind. Die Mönche, die an diesen Akademien studieren, sehen ihre ländlichen Vettern aus den Klöstern oft als rückständig an.

Ein Mönch könnte eine tiefe Bindung zu seinem Kloster oder seiner Schule empfinden, zu dem Mönch, der ihn gelehrt hat oder zu der Tradition, nach der er ausgebildet wurde oder zu allen diesen Dingen. Einige mönche verspüren jedoch überhaupt keine Bindung außer ihrem eigenen Pfad zur Selbstvervollkommnung.

Mönche respektieren einander als elitäre Gruppe, die sich vom Rest der Bevölkerung abhebt. Sie könne eine gewisse Verbundenheit miteinander empfinden, aber sie wetteifern auch miteinander, um zu sehen, wessen Ki das stärkere ist.

Völker[]

Klöster findet man zumeist in den Ländern der Menschen, die sie in ihre sich stets weiterentwickelnde Kultur mit aufgenommen haben. Daher sind viele Mönche Menschen, und noch mehr sind Halb-Orks und Halb-Elfen, die unter Menschen leben. Elfen sind in der Lage, sich lange ausschließlich einer einzelnen Sache, Kunst oder Disziplin zu verschreiben. Die Mönchstradition ist den Kulturen der Zwerge und Gnome fremd, und Halblinge sind nicht sesshaft genug, um sich einem Kloster anzuschließen. Daher werden Zwerge, Gnome und Halblinge selten Mönche.

Die wilden Humanoiden verfügen nicht über die stabile Gesellschaftsstruktur, die für die Ausbildung von Mönchen nötig ist. Aber gelegentlich landet ein verlassenes oder verwaistes Kind aus einem der humanoiden Stämme in einem zivilisierten Kloster oder wird von einem wandernden Meister adoptiert. Die Drow haben eine kleine, aber erfolgreiche Mönchstradition.

Abenteuer[]

Ein Mönch geht an ein Abenteuer heran, als sei es eine persönliche Prüfung. Zwar neigen sie nicht zur Prahlerei, aber Mönche sind bereit ihre Fähigkeiten gegen jedes Hindernis einzusetzen, das sich ihnen in den Weg stellt. Mönche gieren nicht nach materiellen Reichtümern, aber sie suchen eifrig nach allem, das ihnen bei der Vervollkommnung ihrer Kunst helfen kann.

Beziehung zu anderen Klassen[]

Mönche scheinen manchmal abseits zu stehen, da sie mit den Motiven und Fertigkeiten der anderen Klassen wenig gemeinsam haben. Mönchen ist jedoch klar, dass sie gut mit anderen zusammenarbeiten können, und normalerweise erweisen sie sich als verlässliche Gefährten.

Gesinnung[]

Die Ausbildung eines Mönchs erfordert strikte Disziplin. Nur die, die Ordnung in ihrem Herzen tragen, können sie durchlaufen.

Religion (nach den alten Gottheiten)[]

Die Ausbildung eines Mönchs ist sein spiritueller Pfad. Er ist introvertiert und fähig zu einer privaten, mystischen Verbindung zur spirituellen Welt. Er braucht weder Kleriker noch Götter. Rechtschaffene Götter könnten Mönchen jedoch zusagen. Sie könnten über das Abbild des Gottes meditieren und versuchen, seinen Taten nachzueifern. Die wahrscheinlichsten Kandidaten für die Verehrung durch einen Mönch sind Ilmater (der Gott der Heilung), Helm (der Gott des Schutzes), Kelemvor (der Gott des Todes), Loviatar (die Göttin der Schmerzen), Tyr (der Gott der Gerechtigkeit) und Torm (der Gott der Gehorsamkeit).

Berühmte/Berüchtigte Mönche[]

Einer der berühmtesten und zugleich mächtigsten Mönche Faerûns ist Großmeister Kane. Als ehemaliger Leiter des Klosters der gelben Rose, steht er heute als treuer Freund und Berater an der Seite von König Gareth Drachenbann, dem Herrscher der Blutsteinlande.

Wie alt oder mächtig er nun tatsächlich ist, ist nicht bekannt, doch soviel sei gesagt: Selbst Drachen fürchten diesen alten, so unscheinbar wirkenden Mann.

Gerüchten zufolge soll er einmal einen weißen und zwei rote Drachen beinahe im Alleingang besiegt und den entscheidenden Schlag gegen Hexenkönig Zhengyi geführt haben, der bis dato die Blutsteinlande mit seiner Macht erschütterte.

Großmeister Cantoule ist nach Kanes Entscheidung das Kloster zu verlassen, zum neuen Vorsteher des Klosters der Gelben Rose geworden.

Quellen[]

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