Faerûnpedia
Registrieren
Advertisement


Sshamath ist eine Siedlung der Drow im Unterreich. Die Stadt liegt unterhalb der Far Hills in einem Bereich bekannt als Gauth Grottoes. Diese Grotten befinden sich nahe der Unterreichsdomänen Buried Realms, Darklands und dem Northdark, ohne jedoch mit diesen verbunden zu sein. [1]

Regierung und Politik[]

Im Gegensatz zu den meisten anderen Städten der Drow regieren hier nicht die Priesterinnen Lolths. Stattdessen herrschen mächtige Magier in der sog. Konklave über die Stadt. Die Anhänger Lolths spielten bislang nach diesen die zweitwichtigste Rolle in der Stadt. Seit Lolths plötzlicher Stille hat sich allerdings einiges geändert. Andere Magier und Kleriker drängten sich weiter in den Vordergrund und übernahmen Teile des Machtgefüges der Stadt. Darunter waren auch die Anhänger Kiaransalees. Das Interesse ihrer Verehrer an nekromantischer Magie verhalf ihnen auch sich Respekt der herrschenden Magier zu verschaffen und erleichterte zusätzlich ihren Aufstieg. Somit gelang es ihnen an der Seite der Kleriker Vhaerauns und Ghaunadaurs bis in die niederen offiziellen Positionen der Stadt vorzudringen. Chaulga Feth war die führende Priesterin des hiesigen Kreises von Kiaransalees Verehrern. Sie versuchte heimlich eine Armee Untoter aufzubauen, welche an dem Tage bereitstehen sollte, wenn Irae T'sarran aus den Talländern westwärts marschiert wäre.[2] Man kann aber davon ausgehen, dass mit der Vernichtung Kiaransalees durch Q'arlynd Melarn alle Pläne zunichte gemacht wurden. [3]

Um das Jahr 1372 TZ versuchten auch einige Praktizierer von Schattenmagie in die Konklave aufgenommen zu werden. Allerdings störten sich die Herrscher Sshamaths an ihrer Nähe zur Göttin Shar. Außerdem würden immer neue Mitglieder die Macht der anderen schwächen, je größer die Konklave würde. Man war sich jedoch der Macht dieser neuen Art der arkanen Kunst bewusst und sie fanden durchaus ihre Unterstützung, da einige Magier sie sicherlich lieber in ihrer Nähe haben und beobachten wollten, als nicht zu wissen was sie im Verborgenen tun.[1]

Da in Sshamath im Grunde die Adelshäuser der Drow keine Rolle spielen, füllen diese Position die Magierschulen selbst aus. Jede dieser Schulen hat damit aber auch bestimmte Aufgaben und Rollen in der Stadt auszuführen. So obliegt dem College of Abjuration die unmittelbare Verteidigung der Stadt und sie stellen die Stadtwache und schützen die Eingänge in die Stadt. Das College of Evocation hat hingegen die umliegenden Gebiete direkt außerhalb der Stadt zu bewachen und seine Soldaten patrouillieren in den Tunneln und Kavernen rund um Sshamath. Das College of Enchantement kontrolliert den Sklavenmarkt und bewacht auch die Stadt vor Unruhen und Aufständen seitens der Unfreien und Sklaven, bzw. kümmert sich darum entflohene Sklaven einzufangen.[1]

Da es keine direkten Gefahren für die Stadt in der näheren Umgebung gibt, spielt eine großangelegte Verteidigungspolitik für die Konklave nur eine untergeordnete Rolle. Somit ist die stehende Armee der Stadt verhältnismäßig klein, vergleicht man sie mit vielen anderen Städten im Unterreich. Allerdings stellt jede Magierschule einige ihrer Mitglieder für die Armee zur Verfügung und sie versuchen sich gegenseitig darin zu übertreffen die Verteidigungskraft zu stärken. In und um die Stadt, im Fels und anderswo befinden sich zahlreiche magische Verteidigungsvorrichtungen und Fallen, welche Sshamath damit kaum angreifbar machen. Es wurde sogar Epische Magie gewirkt, um den Fels selbst zu härten, einen dimensional anchor dauerhaft zu etablieren und Fremde die versuchen in die Stadt zu teleportieren umleiten und außerdem jeden Paralyziert der im Umkreis einer Meile die Absicht hegt die Stadt selbst anzugreifen.[1]

Gesellschaft und Leben[]

Den Großteil der freien Einwohner stellen die Drow, jedoch ist Sshamath eine Stadt voller Fremder Wesen. Sklaverei ist weitverbreitet und vor allem die von den hiesigen Drow als zu primitiv um Magie wirken zu können, angesehen werden, finden sich als Sklaven wieder. Sollten doch einmal welche dabei sein, die ein wenig in der Kunst bewandert sind, betrachtet man sie lediglich als Anomalien, nicht als Zeichen dass diese Rasse allgemein doch etwas tauge.[1]

Golems, Schildwächter, Elementare, herbeigezauberte Kreaturen, animierte Objekte, Untote und Homunculi sind in Sshamath nichts ungewöhnliches und überall anzutreffen. Die Führenden Magier der Schulen haben in der Regel mehrere solcher Wesen in ihren Diensten. Elfen der Oberwelt, Imaskari und Menschen werden hier niemals als Sklaven gehalten. Jedes Individuum einer dieser Rassen, welches in der Lage ist die Kunst zu praktizieren wird als frei angesehen, egal wer ihnen nachsetzt und meint ein Anrecht auf sie zu haben. Da aber nur Drow direkte Bürger der Stadt werden können, hat sich aus den Angehörigen der anderen freien Rassen eine Art zweite Klasse etabliert. Sie leben in einem kleinen Ghetto von Menschen und Tiefen-Imaskari. Die Konklave achtet jedoch darauf, dass diese Gemeinschaft nicht zu sehr wächst und zu mächtig wird.[4]

Allgemein sind Barden und Hexenmeister Bürger zweiter Klasse in Sshamath. Die Drow sehen die Macht, welche einem einfach so zu fliegt als niederer an, verglichen mit jener die man sich hart erarbeiten musste. [4]

Geschichte[]

Die Stadt wurde von dem Haus Sshamath im Jahr -4973 TZ gegründet, welches zu den traditionellen Häusern mit starker Bindung an Lolth gehörte. In den kommenden zweitausend Jahren war die Stadt somit auch eine typische Drowsiedlung. Eine Reihe seltsamer Ereignisse änderte Sshamaths Wesen völlig. Zunächst verschwand das Faerzress rund um die Stadt und schwächte somit ihre Verteidigung empfindlich. Zudem wuchs eine neue Generation mit vielen sehr starken Magiern und wenigen Klerikern heran und gelangte in eine machtvolle Position. Es kam somit zu einem kurzen und blutigen Bürgerkrieg in dem die Mütter Oberinnen vernichtet wurden und die Häuser unter die Kontrolle der Hausmagiere fielen. [4]

Mit der Zeit bildeten sich mächtige Zauberschulen heraus und das typische Haussystem der Drow wurde überflüssig. Die alten Häuser existieren zwar noch heute, sind aber nicht von wirklicher Bedeutung. Die Stille von Lolth hatte aufgrund der hiesigen Strukturen kaum Auswirkungen auf die Stadt. Lediglich manch mächtiger Drow Magier einer anderen Stadt floh nach Sshamath, wenn er die Schwäche seiner Matronen entdeckte und diese keine Kraft hatte ihn aufzuhalten. Diese Magier wurden zwar willkommen geheißen, jedoch nur in niedere Positionen der verschiedenen Schulen eingegliedert. Man nahm an, dass unter ihnen sicher auch einige Spione und sogar Attentäter weilten. [4]

Wichtige Orte[]

In die Stadt zu teleportieren ist aufgrund fehlenden Faerzress theoretisch einfach. Es steht jedoch nur befugten Personen zu und gelingt es Fremden, müssen sie meist eine Strafe in Form der Abgabe einiger magischer Gegenstände zahlen. Die meisten Reisenden erreichen die Stadt jedoch durch die Eingangshöhle direkt oberhalb der Stadt und betreten sie durch Z'orr'bauth.[4]

Z'orr'bauth[]

Diese riesige Steinsäule misst fast 2000 Fuß im Durchmesser und dominiert die Mitte der Stadt. Eine lange Rampe in Form einer Spirale läuft an ihr hinauf bis zur Decke zum Eingang der Stadt. Hunderte steinerner Brücken zweigen von der Rampe ab und verbinden sie mit nahestehenden Säulen. [4] Die Säule ist so dick wie mindestens vier Blöcke einer Stadt der Oberwelt. Immerwährendes Feenfeuer schmückt sie in grün-blau Tönen bis hin zu violett. [5]

Stonestave[]

Zwischen den Darkfire Pillars und Z'orr'bauth hhängt hängt ein großer Stalaktit, bekannt als Stonestave. In seinem Inneren wurden die Räume für die Treffen der Konklave angelegt, welche Sshamath regiert.[5]

Dark Weavings Bazaar[]

Es handelt sich um den Markt der Stadt am Boden der riesigen Höhle. Hunderte Zelte verkaufen nahezu jede Ware. Einige reichere Händler haben ihre Läden in ausgehöhlten Stalagmiten. An diesem Ort kann ein Zauber praktisch alles finden, was er für seine Arbeit benötigt. Wenn es etwas nicht geben sollte, so finden sich zumindest Läden die es besorgen können, für den entsprechenden Preis. Manchmal werden dazu sogar Nichtdrow engagiert, um die gewünschten Objekte zu finden. [4] Auch der Sklavenmarkt befindet sich hier. Überall sonst würde ein solcher mehrere Käfige und Zelte umfassen, aber hier befindet er sich in nur einem Gebäude. Dieses befindet sich nahe dem Zentrum des Bazars und hat schmucklose Mauern. An jeder Seite prangt eine magische Glyphe, welche Passanten ermutigt Sklaven zu kaufen. Die Sklaven werden in magischen Steinen gehalten. Dazu wurden sie extrem verkleinert in die durchsichtigen Würfel hineingezaubert, bedürfen keiner Nahrung und können bequem in Regalen verstaut werden. Der Sklavenmarkt befindet sich unter Kontrolle des College of Enchantment.[6]

Darkfire Pillars[]

Entlang des südlichen Endes von Sshamath befinden sich mehrere Stalagmiten und Höhlen, benannt nach den Säulen mit immer brennendem Dunkelfeuer. Hier befinden sich größten Schmiede der Stadt. Die Handwerkergilden kontrollieren den Bereich und sie stehen nicht unter direkter Kontrolle der Magierschulen. Jede Gilde handelt mit mehreren Schulen, die speziell mit ihren jeweiligen Wahren zu tun haben. So arbeiten die Gilden der Waffen- und Rüstungsschmiede stark mit den Schulen der Veränderung und der Beschwörer zusammen. [4]


Quellen[]

Fussnoten[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Bruce R. Cordell, Gwendolyn F.M. Kestrel, Jeff Quick (Oktober 2003). Underdark, S. 175. Wizards of the CoastISBN 0-7869-3053-5.
  2. James Wyatt: City of the Spider Queen WE. Wizards of the Coast, 07.09.2002, S. 10. Abgerufen am 12.05.2008. (PDF, Englisch)
  3. Lisa Smedman (August 2007). Lady Penitent Book II, Storm of the Dead, S. 289-291. Wizards of the CoastISBN 0-78694-701-2.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 4,7 Bruce R. Cordell, Gwendolyn F.M. Kestrel, Jeff Quick (Oktober 2003). Underdark, S. 176. Wizards of the CoastISBN 0-7869-3053-5.
  5. 5,0 5,1 Lisa Smedman (August 2007). Lady Penitent Book II, Storm of the Dead, S. 57. Wizards of the CoastISBN 0-78694-701-2.
  6. Lisa Smedman (August 2007). Lady Penitent Book II, Storm of the Dead, S. 58-59. Wizards of the CoastISBN 0-78694-701-2.

Literatur[]

Advertisement