Faerûnpedia
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Tempus (gesprochen TEM-pus, auch bekannt als Herr der Schlachten oder Feindeshammer ist der Gott des Krieges. Sein Dogma richtet sich vor allem auf die Ehre im Kampf, es verbietet Feigheit und unterstützt die Benutzung von Waffen, um Konflikte zu lösen.

Beschreibung

Der auf seinen beiden Schlachtrössern (Veiros, die weiße Stute und Deiros, der schwarze Hengst) reitende Tempus ist der Fürst der Schlachten, der alle Kriege beherrscht und lenkt. Tempus Hilfe ist zufällig, aber seine chaotische Natur lässt ihn mit der Zeit allen gleichwertig helfen. Der Gott des Krieges hilft häufig an einem Tag der einen Armee, nur um am anderen Tag die andere Seite zu unterstützen. Soldaten und Krieger aller Gesinnungen beten zu ihm um ihr Glück in der kommenden Schlacht.

Tempus ist eine starke und zähe Gottheit, mächtig und ehrenhaft in der Schlacht. Er gehorcht ausschließlich seinem eigenen Ehrenkodex als Krieger und geht keine dauerhaften Allianzen ein. Er liebt Essen, Trinken und die Jagd, doch nichts geht ihm über eine Schlacht. Er erscheint immer als riesenhafter Mensch in einer vom Krieg gezeichneten und blutverklebten Rüstung und sein Gesicht ist zu jeder Zeit von einem Kriegshelm verborgen. In seinen Panzerhandschuhen trägt er eine gewaltige Axt oder ein riesenhaftes Schwert, schartig und blutig vom Kampf.

Verehrer

Tempus Kirche ist vielleicht die best bekannte Religion auf ganz Faerûn, das häufig von Schlachten und Kriegen heimgesucht wird. In praktisch jeder dieser Schlachten haben Anhänger des Feindhammers aufrecht und mutig gekämpft.

Gruppierungen

Zirkel der zerbrochenen Klinge 
Der Zirkel der zerbrochenen Klinge ehrt die Krieger und Kleriker, die im Kampf verwundet wurden und nicht mehr in Vorderster Reihe zu Tempus Ehren kämpfen können.
Zirkel des stählernen Reißzahns 
Der Zirkel des stählernen Reißzahns ist eine Elite-Kampftruppe innerhalb der Kirche von Tempus deren Mitglieder oft zu den gefährlichsten Aufträgen eingebunden werden. Sie werden von Kampfkleriker angeführt. Viele Söldnervereinigungen unterhalten gute Verbindungen zu der Kirche von Tempus. Das Erkennungszeichen dieser wilden Krieger ist ein rostiger brauner Dolch, der mit seiner Spitze diagonal nach rechts oben zeigt und vier Bluttropfen produziert hat.

Gebete und Heilige Tage

Kleriker des Tempus beten für ihre Zauber bei Sonnenhöchststand. Feiertage des Tempus-Glaubens sind Jahrestage berühmter Schlachten und Kriege der Umgebung, so daß jede Gegend ihre eigenen Tempus gewidmeten Feiertage hat. Das Mondfest, an dem die Toten geehrt werden, ist einer der heiligsten Feiertage für Tempus-Kleriker. An diesem Tag finden zumeist gleich 3 Messen für Tempusgläubige statt : Das Fest der Helden bei Sonnenhöchststand, der Gesang der Gefallenen bei Sonnenuntergang und der Gesang des Schwertes spät in der Nacht. Von Tempusgläubigen wird erwartet, daß sie einmal in jedem Zehntag Blut vergießen, entweder ihr eigenes oder das eines würdigen Gegners, und das Ritual des Schwertgesangs Tempus zu Ehren abhalten (es handelt sich um einen Text, der gesungen oder gesprochen wird). Das häufigste Ritual der Tempusgläubigen ist das kurze, stumme Gebet über der am häufigsten oder in der bevorstehenden Schlacht genutzten Waffe (oder über der Waffe, die einem besonders zähen Gegner zuletzt abgenommen wurde). Dabei ist oft nichts weiter hörbar als der geflüsterte Name des Gottes. Mit dem Marsch der Toten wird ein weiteres, jährliches Ritual gefeiert, bei dem Tempus-Kleriker durch die Strassen gehen und an all jene erinnern, die zur Verteidigung oder zum Ruhm der Gegend gefallen sind. Es wird von allen Tempus-Klerikern erwartet, die Namen der Toten zu bewahren, Grabsteine zu pflegen, etc.

Klerikale Kleidung

Kleriker des Tempus tragen zumeist Vollplatte und Streitaxt. Sauberkeit ist keine Pflicht, sondern das höchst angesehene Kriterium ist die Kampftauglichkeit. Es gibt fanatische Tempuskleriker, die Tag ein, Tag aus mit voller Rüstung (also auch nachts) durch Faerûn pilgern und sie niemals abnehmen. Andere, vor allem in den Tempeln und Klöstern zivilisierter Städte, tragen nur Rüstungsteile oder keine Rüstung, dafür aber Roben mit blutroten Säumen. Die Hauptfarben dieser Roben variieren nach Rang und lokalen Gegebenheiten, beginnen aber zumeist bei dunkelbraun für die niedrigereren Klerikerränge und gehen über verschiedenste Rottöne bis zu gelb oder weiß für den hohen Klerus. Auch Panzerhandschuhe mit Stacheln werden oft als Symbol der tempuranischen Kirche verwendet. Ausnahmslos jeder Tempuskleriker trägt einen offenen Kampfhelm oder zumindest eine Stahl-/ oder Eisenkappe. Um der Ehre eines offenen, fairen Kampfes willen und um den Herrn Tempus nicht zu beleidigen, verwenden Tempus-Kleriker kein Visier oder geschlossene Vollhelme.

Quellen

Literatur

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