Faerûnpedia
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Die Gottheit[]

Tymora (Tai-mo-ra) ist eine freundliche, anmutige und liebenswürdige Göttin. Sie ist launisch aber verspielt, niemals rachsüchtig oder boshaft, und es gelingt ihr immer, die Dinge zu ihrem Vorteil zu wenden. Sie liebt Scherze und ist dafür bekannt, daß sie den etwas steiferen Göttern wie Helm und Tyr Streiche spielt, aber sie findet immer Wege, Ärger zu besänftigen. Schreine und Tempel, die Tymora gewidmet sind, gibt es überall in Faerûn. Ihre Kirche ist besonders in Städten beliebt, in denen Abenteurer ein- und ausgehen, die dann im Austausch gegen Heilung die Tempelkasse füllen und die Tempel reich werden lassen. Dieser Reichtum ermöglicht den Tempeln ein großes Maß an Unabhängigkeit. Die Kirche ermuntert die Leute, Chancen wahrzunehmen und zu versuchen, sich ihre Träume zu erfüllen, statt alle ihre Tage damit zu verbringen, zu planen, ohne je etwas zu wagen. Die Kirche ist verpflichtet, den Wagemutigen zu helfen, indem sie diese heilt und (manchmal heimlich) mit kleineren magischen Gegenständen versorgt, um das Glück zu verstärken, das diejenigen begleitet, die auf Tymora vertrauen. Eine häufige Grußform unter den Gläubigen ist es, die heiligen Symbole sich berühren zu lassen, und Gläubige umarmen sich oft, um das zu tun. Tymoras Kleriker beten morgens, um ihre Zauber zu erhalten. Die Kirche führt nur zwei Rituale in allen Tempeln gleichermaßen durch. Das Fest zu Mittsommer besteht aus einer ganzen Nacht voller wagemutiger Aktionen, romantischer Techtelmechtel und Treffen mit Harfnern (von denen viele zur Kirche gehören), Familienmitgliedern und Vertretern verbündeter Glaubensrichtungen. Sternfall ist das heiligste aller Rituale der Kirche. Er wird am 23. Tag im Monat Marpenot gefeiert. Man sagt, dass er an die Vernichtung Tyches und die Schöpfung Tymoras erinnert. Tymoras Kleriker gehen normalerweise Klassenkombinationen mit den Klassen Barde oder Schurke ein, aber sie sind bekannt dafür, schon so ziemlich jede mögliche Kombination ausprobiert zu haben.

Geschichte & Beziehungen[]

Obwohl sie beide aus derselben verfaulenden Hülle Tyches hervorgegangen sind, ist Tymora das Gegenteil und die Erzfeindin ihrer Zwillingsschwester Beshaba. Tymora steht auf gutem Fuß mit den meisten guten Mächten, und Gerüchten zu folge hatte sie Affären mit einigen von ihnen. Sie kommt besonders gut mit Lathander, Selûne und Shaundakul zurecht. Neben ihrer dunklen Zwillingsschwester gehören auch Tyrannos und Loviatar zu ihren Feinden.

Dogma[]

Man sollte mutig sein, denn mutig zu sein, heißt zu leben. Ein tapferes Herz und der Wille, Risiken einzugehen, schlagen vorsichtig durchdachte Pläne in neun von zehn Fällen. Überlass dich den Händen des Schicksals und vertraue auf dein Glück. Sei und verhalte dich wie dein eigener Herr und zeige dein Vertrauen auf die Herrin, mag dein Geschick gut oder schlecht sein. Jage deinen eigenen, einzigartigen Zielen hinterher, und die Herrin wird die helfen, sie zu erreichen. Ohne Richtung und Ziele wirst du bald Beshabas Umarmung kennen lernen, denn alle, die keinen festen Kurs haben, überlassen sich der Gnade des Unglücks, das keine Gnade kennt.

Strukturierung[]

Der Tymora-Glaube ist in den Reichen mit am weitesten verbreitet, besonders, da er sich höchst intensiv um eine sehr bewegliche, vergleichsweise wohlhabende und intrinsisch mächtige Abenteurergruppe kümmert, die von ihrem Grips und ihrem Glück lebt. Es gibt ein großes Netzwerk von Schreinen und Tempeln der Glücksherrin in den gesamten Herzlanden der Reiche. Jeder Tempel ist ein eigener, unabhängiger Betrieb mit eigenem Klerus. Jeder Tempel erkennt zwar die Eigenständigkeit der anderen in ihren eigenen Bereich an, sie neigen aber auch dazu, miteinander zu wetteifern wie rivalisierende Fischhändler und erklären alle, ihre Art zu glauben sei die vollständigste und beste für ständiges geistiges Wachstum. Die Beziehungen zwischen den verschiedenen Tempeln sind jedoch gut, weil all die verschiedenen Schreine von wandernden Abenteurern profitieren. Die übliche Klerikerkleidung unterscheidet sich auch von Tempel zu Tempel und reicht von vollen Ornaten und Kopfputzen in Arabel bis zu einfachen Roben im Schattental. Der persönliche Geschmack des Patriarchen beeinflußt die Kleiderordnung ebenso wie das (natürliche und politische) Klima und der Zugang zu feiner Kleidung. Während der Zeit der Sorgen erschien Tymoras irdischer Avatar in Arabel, was in Cormyr als große Sensation wahrgenommen wurde. Die Tatsache, dass Arabel von einem Großteil der Tiefwasser, Tantras und anderen Städten, in denen der Götterkrieg tobte, zugefügten Verwüstung verschont blieb, wurde als Segnung durch die Göttin selbst begriffen. Am Ende des Götterkrieges bedeckte ein dichter Nebel die Stadt, und als er sich hob, war die Göttin mit ihm verschwunden. Das Haus der Herrin, der Tymora-Tempel zu Arabel, hält sich das Erscheinen der Göttin zugute, und sein Hohepriester nutzt dies als Beweis, daß der Sitz der tymoranischen Verwaltung in Arabel sein sollte. Die anderen Tymora-Kirchen haben diesen Vorschlag höflich, aber ablehnend beantwortet. In alten Texten wird Tymora Tyche genannt. Ob das nur ein früherer Name der Göttin oder eine andere, mittlerweile tote Wesenheit (wie Kipputytto oder Moander) ist, ist unbekannt.

Quellen[]

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